Wir trafen uns am Felsenbad auf dem Parkplatz und waren zusammen 16 Personen. Wir marschierten entlang des Fluss auf dem Weg zu der Schüttersmühle. Nach einer Stunde gingen wir zum Gasthaus. Wir wärmten dort auf und aßen unser Mittagessen. Wir unterhielten uns gemütlich. Um 14 Uhr ging es los und wir wanderten hinauf. Dann in andere Richtung rum über ein Felderweg. Auf dem Felderweg lag viel Schnee, der Weg war fast nicht zu sehen. Traumhafte Winterlandschaft mit Sonnenschein. Wir hatten großes Glück, dass wir es so erwischt haben. Nach ein paar Stunden sind wir am Aussichtturm angekommen, leider war der Turm wegen Eisgefahr geschlossen. Danach wanderten wir noch halbe Stunde weiter, bis zum Pottensteiner Gipfel. Viele Leute waren schon da. Wir suchten uns den besten Platz zum Sehen aus.
Es fand die ewige Anbetung ihren feierlichen Abschluss mit der Lichterprozession (Abbrennen der Bergfeuer) statt. Dazu waren viele Besucher aus nah und fern versammelt, die sich vom Lichterzauber der vielen Feuer auf den Felsen rings um Pottenstein verzaubern ließen. Nach der letzten Betstunde hat sich bei Einbruch der Dunkelheit um ca. 17.00 Uhr die Abschlussprozession durch den Ort bewegen. Während der Prozession flammten rings um die Felsenstädtchen Lichter auf. Dabei wurden auf die umliegenden Felsenkuppen eine große Anzahl von Feuern entzündet, die die Prozession feierlich umrahmten. Begleitet wurde die Prozession vom “Allerheiligsten”, von unzähligen Kerzen und Lichtern, die Straßen der Altstadt waren festlich geschmückt, auf die Zuschauer warteten ein heimeliges Gefühl von Stille und Faszination. Die Triumphbögen, welche den Verlauf der Prozession markieren, wurden um die Jahrhundertwende von Pottensteinern Bürgern gestiftet und von einheimischen Handwerkern gefertigt.
Der kirchliche Brauch der ewigen Anbetung, traditionell verbunden mit dem Abbrennen der Bergfeuer lässt sich historisch gesichert bis ins Jahr 1905 zurückdatieren. Damals wurde das Fest der Heiligen Drei Könige und der Tag zuvor (5. und 6. Januar) als Tag der Ewigen Anbetung in Pottenstein festgelegt.
Auch für das diesjährige Fest waren bereits mehrere Tage und Wochen vorher wieder zahlreiche freiwillige Helfer im Einsatz, um diesen winterlichen Höhepunkt im Jahreslauf-Brauchtum der Fränkischen Schweiz vorzubereiten. Diese ca. 1.000 Feuerstellen werden zum Anzünden bereitgemacht, wofür ungefähr 80 Kubikmeter Brennholz benötigt wurden, die “Feuerles-Schürer” werden eingeteilt u.v.m.
In der Dunkelheit sahen wir wunderschöne Feuer als Lichter überall am Berg. Es war allerdings sehr kalt wie in Sibirien. Wir froren schon und konnten nicht länger aufbleiben. Wir stiegen anstrengend herunter, weil der Weg zu dunkel und eisig war. An den Straßen standen lauter Auto und viele Menschen waren überall. Wir fuhren aber zufrieden mit dem Auto wieder nach Hause. Es war eine schöne Wanderung. Danke, dass Helmut uns souverän geführt hat.
Angela Benschuh