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Kaffeerösterei

Es war soweit, dass unsere Frauenbeauftragte, Manuela Baier, die Frauen am 15. September 2018 zu einer Kaffeerösterei eingeladen hat, um sich darüber zu informieren, wie sich die hellgrünen, steinharten Kaffeebohnen, zu den „kaffeebraunen“ bissfesten Kaffeebohnen verwandeln. 
Ursprünglich stammte die Idee zu diesem Ausflug von unserer bisherigen Frauenbeauftragen, Brigitte Kübert. Manuela hat dieses Angebot angenommen und es ausgeführt. Sogar die Männer durften mit von der Partie sein. Wir trafen uns alle in der Frühe am Hauptbahnhof von Nürnberg, brausten zunächst gemeinsam mit einem Zug nach Forchheim.
Im oberfränkischen Forchheim angekommen, und gleich am Paradeplatz, verteilte Manuela Baier an Interessenten eine Altstadt-Rundgang-Broschüre. Wir konnten zusammen die in einer Broschüre vorgegebene Route durch die Altstadt verfolgen. Forchheim war ein echt idyllisches Kleinod zum Verweilen. Wir entdeckten hier so viele romantische Ecken. Zur Mittagszeit kehrten wir ein in ein gutbürgerliches, griechisches Lokal, in einem großen alten renovierten Fachwerkhaus. Nach einem ausgiebigen Mittagessen schritten wir nur einen Steinwurf weit über eine Brücke zur Kaffeerösterei Bogatz. Dort wartete gespannt auf uns unsere Dolmetscherin in Gebärdensprache, Frau Ursula Kunze. 
Der Besuch in einer kleinen Kaffeerösterei war ein Erlebnis. Es bot sich eine Möglichkeit mitzuerleben, wie ein Röstmeister seinen Kaffee röstete. Der Röstmeister konnte uns alles gut visuell erklären. Rohkaffee hat viele Inhaltsstoffe wie Kohlenhydrate, Fette, Proteine, Säuren und Koffein. Solange es sich um grüne Kaffeebohnen handelt, sind sie nicht besonders attraktiv. Sie rochen irgendwie nach einer Nuss, zum Beispiel nach Maronen, oder nach einer Hefe oder einer Pflanze. Durch das Durchrosten veränderten die Kaffeebohnen ihre Säure, Süße und Bitterkeit. Der Röstmeister erklärte: Da das meiste Wasser in den Bohnen verdampft ist, ändert sich ihre Farbe, was ganz langsam geht. Sobald die Kaffeebohnen richtig typisch braun sind, bilden sich im Inneren Gase, wodurch die Bohnen aufplatzen.
Nach diesem ersten Knacken entschied der Röstmeister individuell, wie lange er weiterröstet. Jeder von uns durfte am Schluss einige fertig gerösteten Bohnen probieren. 
Sobald der gewünschte Röstgrad erreicht ist, wurden die Kaffeebohnen abgekühlt. Dadurch unterbrach der Röstmeister den Röstprozess. Selbstverständlich war eine Kaffeezeit angesagt, jeder bekam entweder einen normalen Kaffee oder einen Cappuccino ausgeschenkt, der schon im Preis der Führung inbegriffen war. 
Es war eine herrliche Ausflugsfahrt. Manuela Baier hatte sie erfolgreich durchgeführt, dadurch hat sie viel Dank geerntet. 

Clarissa und Randolf von Hündeberg

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