NEUMARKT – Tag 1, vom 25.5. bis 28.5. machte der GV Neumarkt mit 41 Personen eine Busfahrt nach Breslau (= Wroclaw, Hauptstadt von Niederschlesien, 630 000 Einwohner, 4. größte Stadt Polens). In Dresden gingen wir alle recht hungrig in das Achterbahnrestaurant gegenüber vom Hauptbahnhof. Dort kamen die Essenstöpfe festverschlossen auf Schienen und landeten mit den leckeren Speisen am Tisch. Tag 2, in Breslau wurden wir vom Reiseführer und der Gebärdendolmetscherin Frau Kunze durch den japanischen Garten und den Spielbrunnen der Jahrhunderthalle geführt. Weiterhin haben wir auch die gotischen Kirchen auf der Dominsel, die Aula Leopoldina, die Kaiserbrücke und das schöne Rathaus am Ring (polnische Name „Rynek“) angeschaut. Zudem gab es wunderschöne Eindrücke durch eine Schifffahrt auf der Oder. Durch Zufall haben wir Zwerge aus Bronze in der Stadt entdeckt und wie verrückt fotografiert. Das ist seit ca. 2004 eine Touristenattraktion und im August 2014 wurde der 300. Zwerg aus Bronze in Breslau aufgestellt. Tag 3, Wir unternahmen eine Busfahrt mit einer Reiseführerin Richtung Riesengebirge (südwestlich von Breslau und unweit der Grenze zu Tschechien). In Schweidnitz (= Świdnica mit 58.516 Einwohner) besichtigten wir die evangelische Friedenskirche mit ihrem schönen Barock-Altar. Diese Kirche ist UNSCEO-Weltkulturerbe und die größte Fachwerkkirche in Europa. Danach aßen wir typisch schlesische Gerichte in einem robusten Holzwirtshaus wie im Märchen Rübezahl. Wenige Kilometer weiter besichtigten wir die schöne Stabkirche Wang bei Krummhübel, unweit von der Schneekoppe mit 1602 m der höchste Gipfel des Gebirges. Bei dem Holzbau der Kirche wurden keine eisernen Nägel benutzt, sie wurde auf Initiative aus Norwegen über Stettin im Frühjahr 1842 dort hingebracht. Am frühen Abend marschierten wir durch die Altstadt in Hirschberg (= Jelenia Góra, 81.200 Einwohner) und an der St.-Erasmus-Kirche und dem Rathaus vorbei. Danach ging es zurück nach Breslau. Tag 4, Auf der Heimfahrt nach Bayern gab es eine 2 stündige Stadtbesichtigung mit einer Führung in Görlitz. An der Grenze auf der deutschen Seite hatten wir einen schönen Blick zur polnischen Seite. Von den Mitreisenden hatte ein Viertel deutsche Vorfahren aus Breslau. Am Ende bedankten wir uns bei der Dolmetscherin Frau Kunze, dem Busfahrer wie auch der Vereinskulturbeauftragte Angela und waren froh und dankbar über das schöne Wetter. Wir waren alle begeistert und werden mit Freude an diese Reise zurückdenken.
Petra Nawroth